fische im meer, fische im netz, fische an der
leine, fische auf dem teller. so frisch und so schmackhaft wie sonst nirgends
auf der welt. zwei hagere männer angeln jeden abend vor unserem hotel bis in
die nacht hinein. der eine mit einem langen, biegsamen stecken, der andere mit
einem endlos langen silk, den er um eine leere pet-flasche wickelt. an die
kleinen angelhaken hängen sie winzige krebschen. ich wunderte mich, ob sie denn
so auch mal was fangen würden. da nahm mich der fadenfischer bei der hand und
ging mit mir ein stück weiter zu einem sandwall. hier buddelte er wie ein hund
nach seinem knochen und siehe da, plötzlich grub er seinen fang aus dem kühlen
untergrund. ein prachtsexemplar lag vor uns. und das wiederum ist kein
fischerlatein.
heute haben wir unser behandlungsprogramm
ausnahmsweise konzentriert auf den nachmittag verlegt. gleich nach dem
frühstück bestiegen wir das bestellte tuktuk und fuhren in dem nagelneuen, aus
indien importierten schmuckstück mit einem sehr netten fahrer nach aluthgama.
auf dem weg sichteten wir einen pechschwarzen kormoran – klick – schon war er
im kasten. diese vogelart fischt im tauchgang.
in dieser kleinen, wusligen stadt ging erst mal auf die peoples bank. hier wollten wir unsere travellerchecks einlösen. gut ding will bekanntlich weile haben. zwei saribetuchte damen tuschelten miteinander, während sie die ihnen wohl gar nicht vertrauten checks und meinen pass begutachteten. es wurden telefonate gemacht, nochmals und nochmals alle nummern aufgeschrieben, alles gezählt und durchgeblättert und nach endlos scheinender zeit und etlichen unterschriften wurden mir die vielen rupies ausbezahlt. aus meiner hand werden diese heute abend in diejenige von asith weiterwandern.
weil es so heiss war setzten wir uns in ein offenes
restaurant, wo wir den langersehnten, zuckersüssen chai – schwarztee mit milch
– so richtig genossen. das war uns die sünde wert. die vielen kleinen goldläden
entlang der hauptstrasse sind allesamt in muslimischer hand. wir stöberten
durch ein paar stoffläden, kauften ein bedrucktes tuch, zogen durch die
schuhläden, kauften flipflops und bogen in eine seitenstrasse ab, wo uns eine
weisse stupa, eine dagoba entgegenleuchtete. in dieser kleinen klosteranlage
fand ich zahlreiche fotosujets von verwitterten, zerbrochenen buddhastatuen.
eine kleine oase des friedens.
bevor uns der tuktukfahrer wieder abholte, da an
der strassenkreuzug wo am morgen etliche weisse ziegen gemütlich mitten im
verkehr am boden lagen, zeigten uns ein paar fischhändler ihren heutigen fang.
nicht schlecht gestaunt haben wir ob der glutroten farbe eines riesigen
meergetiers. auch die gefangenen thunfische hatten eine beachtliche grösse.
fast hätte ich das gebiss eines haifisches gekauft, dachte dann aber an den
zürcher zoll und liess es fürs erste mal bleiben.
der halbtägige ausflug in den quirligen alltag, nach zwei wochen leben wie in einem blaukreuzlager, war allen unseren sinnen in vollem masse zuträglich. frisch motiviert kehrten wir zu unseren mitkurern zurück. ein drittel brachzeit liegt noch vor uns – packen wirs an!
der halbtägige ausflug in den quirligen alltag, nach zwei wochen leben wie in einem blaukreuzlager, war allen unseren sinnen in vollem masse zuträglich. frisch motiviert kehrten wir zu unseren mitkurern zurück. ein drittel brachzeit liegt noch vor uns – packen wirs an!
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