einmal mehr wird uns hier vor augen geführt, wie jeder auf seine art für das tägliches brot zu kämpfen hat. sei es der erwähnte fischer, der nicht einmal eine angelrute besitzt.
oder der gaukler, der uns heute nachmittag am strand seinen besuch abstattete. kurz hinter dem nahen ort bentota sollen momentan zigeuner im palmenhain hausen. wir haben uns gerade bequem auf den liegebetten eingerichtet, als dewa, die haushündin ganz heftig zu bellen anfing. ein ausgesprochen dunkler mann mit hochgekrempeltem sarong schritt langsam auf unsere anlage zu. dewa würde keine einheimischen auf dem areal dulden, meinte mein masseur und ergänzte mit augenzwinkern: ‚ vermutlich war sie in ihrem früheren leben ein tourist’. bingo – ich habe verstanden.
der gipsy hockte sich in den sand. langsam hob er den deckel
seines kleinen, runden korbes und schon schlängelte sich eine wunderschön
gezeichnete kobra elegant himmelwärts. der meister bezirzte sie mit ein paar
wenigen flötentönen. auch provozierte er sie mit harschen handbewegungen, so
dass sie ständig versuchte ihn anzugreifen. nur gut dass wir zuschauenden
wussten, dass ihr längst schon die giftzähne gezogen worden sind. trotzdem
flösste sie mir so was wie furcht ein. weil hansjürg und uwe das schauspiel
fotografierten wollte der mann verständlicherweise einen obolus einfordern. er
schien gar nicht zufrieden zu sein mit dem was ihm die beiden männer
zusteckten. auch er wird mit dieser zirkusnummer versuchen sein tägliches brot
zu erwirtschaften.
und unser tuktuk fahrer muss viele tägliche fahrten ausführen, damit er den monatlichen leasingbetrag für seine neue karre pünktlich abliefern kann. 89$ pro monat sind kein pappenstil. zudem ist die konkurrenz gross. doch wer nichts wagt gewinnt nichts.
und unser tuktuk fahrer muss viele tägliche fahrten ausführen, damit er den monatlichen leasingbetrag für seine neue karre pünktlich abliefern kann. 89$ pro monat sind kein pappenstil. zudem ist die konkurrenz gross. doch wer nichts wagt gewinnt nichts.
den vielen bettlern, denen wir gestern in der kurzen zeit in
aluthgama begegnet sind, steht wohl kaum ein reichlich gedeckter tisch zur
verfügung. diese realitäten sind mir dann besonders im bewusstein, wenn ich, so
wie heute abend, zur linsensuppe herrlich warme, kleine mit allerlei kräutern
angereicherte brötchen vorgesetzt bekomme. den einen gibts der herr im
übermass. life is not fair.
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